Plastik in Kaugummi!? Das sind gesunde Alternativen!

2022-09-23 08:18:23 By : Mr. Danny Yiding

Wir nehmen nur noch plastikfreien Kaugummi in den Mund

Kaugummis sind unverzichtbar. Sie sorgen für frischen Atem, sind gut für die Zähne und bauen Stress ab. In der Handtasche immer dabei, ersetzt Kaugummi das Zähneputzen zwischendurch. Super praktisch! Nur leider ist ein herkömmlicher Kaugummi ein richtiges kleines Giftpaket. Für unseren Körper und die Umwelt. Denn er besteht nicht etwa aus Kautschuk – sondern tatsächlich aus Plastik.

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Was sich auf der Zutatenliste so harmlos „Kaumasse“ nennt, ist in Wirklichkeit ganz ordinäres Plastik: erdölbasierter Kunststoff und Chemikalien wie Polyethylen und Polyvinolacetat (ein Mikroplastikpolymer). Oder ganz brutal gesagt: Aus chemischer Sicht werden Kaugummis aus dem gleichen Material wie Autoreifen, Wasserflaschen oder Plastiktüten hergestellt. Normale Kaugummis sind nicht biologisch abbaubar und landen als Mikroplastik irgendwann im Meer. Sie können Substanzen wie BHA und BHT enthalten, die eine störende Wirkung auf unsere Hormone haben. Und wir kauen seit Jahren arglos darauf herum ... spätestens jetzt wird einem schlecht, oder? Dabei war das erst der Anfang. Neben der Kunststoff-Kaumasse enthalten die Kaugummis auch noch künstliche Farbstoffe und Aromen, Stabilisatoren, Füllstoffe, Verdickungsmittel, Antioxidationsmittel, Geschmacksverstärker und vieles mehr.

Die Fakten, die das Start-up „Forest Gum“ zusammengetragen hat, sind unglaublich: Weltweit werden pro Jahr etwas 580.000 Tonnen Kaugummi konsumiert und – seien wir ehrlich! – einfach ausgespuckt. 9,76 Millionen Menschen konsumierten allein in Deutschland mehrmals pro Woche Kaugummi. Zwischen 35 und 80 Kaugummis kleben deshalb durchschnittlich auf jedem Quadratmeter. 900 Millionen Euro geben Kommunen jährlich für die Reinigung aus. Das ist doppelt so viel, wie die Deutschen für den Kauf von Kaugummi ausgeben. Total absurd!

Zwei junge Start-ups haben all diese Problem erkannt – und direkt gelöst. Vier Freunde aus Dänemark fertigen in einer kleinen Fabrik in Kopenhagen plastikfreie Kaugummis. Basis der Kaumasse: der Saft der Sapodilla-Bäume aus dem lateinamerikanischen Dschungel. Gesüßt wird mit Stevia und Xylit (Birkenzucker). „True Gum“ gibt es in vier Sorten: Mint & Matcha, Ingwer & Kurkuma, Himbeere & Vanille und Lakritz & Eukalyptus. Natürlich, plastikfrei, zuckerfrei, vegan und 100% biologisch abbaubar. Und seit Neustem sogar in den Regalen bei dm zu kaufen. Für 1,95 Euro pro 20-Gramm-Packung.

Ganz soweit ist das etwas jüngere Kölner Social Start-up „Forest Gum“ von Thomas Krämer noch nicht. Seit November sind die Dragees mit Minzgeschmack dank Crowdfunding auf dem Markt. Auch dieser Kaugummi ist natürlich, zuckerfrei, plastikfrei und biologisch abbaubar. Die Kaumasse besteht aus Chicle, dem Saft des Breiapfelbaums. Der wächst in den Tropen Zentralamerikas und bereits die Mayas nutzten ihn zum Kauen. Denn Krämer will mehr.

Als Wald -Liebhaber möchte er auch die Wälder und damit das Klima schützen. Deshalb wird der Chicle-Saft traditionell und nachhaltig geerntet. Das zweitgrößte, zusammenhängende Waldgebiet Zentralamerikas soll intakt bleiben. Faire Zusammenarbeit mit lokalen Partnern gibt den Menschen eine dringend benötigte Einkommensquellen. Kosten für ein Päckchen des nachhaltigen „Forest Gum“: 1,30 Euro. Bisher nur mit Minzgeschmack.

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Super! Ganz ehrlich, ihr habt keinerlei Geschmackseinbußen zu befürchten. Alle Kaugummis sind angenehm frisch und auch von der Konsistenz nicht von herkömmlichen Produkten zu unterscheiden. Dafür kaut man sie mit einem viel besseren Gefühl. Also uns kommt ganz sicher nichts anders mehr zwischen die Zähne. ELLE-Liebling: die beiden klassischen Minze-Varianten.

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