Dunkle Schokolade: Warum sie gesünder ist

2022-09-23 08:14:26 By : Ms. Jane Hu

Dunkle Schokolade ist in aller Munde – ob als Zartbitterschokolade, Feinherbe oder Herrenschokolade. Sie verspricht nicht nur intensiveren Genuss, sondern hat ein besseres Image: Denn meist kommt sie ohne Milchpulver und mit weniger Zucker aus. Im Gegensatz zur hellen Vollmilchschokolade ist dunkle Schokolade somit gesünder. Aber die Nascherei enthält sogar weitere gesunde Inhaltsstoffe und hat einige positive Auswirkungen. Welche das sind und Tipps, wie Sie Schokolade zubereiten können, erfahren Sie hier.

Dunkle Schokolade ist ein Sammelbegriff für verschiedene Bezeichnungen. Alternativ kennt man sie auch unter feinherbe oder schwarze Schokolade oder Edelbitter. Den Begriff Herrenschokolade hat die Süßigkeit der Vermarktung im 19. Jahrhundert zu verdanken: Dort vertrat man die Ansicht, dass Milchschokolade vor allem für Frauen und Kinder sei, dunkle Schokolade schrieb man eher Männern zu.

Merkmal dunkler Schokolade ist vor allem ihr hoher Kakaoanteil. Wie hoch der zu sein hat, ist allerdings variabel. Zwischen 51 und 100 Prozent kann dieser liegen. Im Gegensatz zu weißer oder Vollmilchschokolade ist sie im Geschmack deutlich herber, weshalb sie auch als feinherbe, Zartbitter- oder Bitterschokolade bezeichnet wird. Grundsätzlich benötigt sie nur drei Zutaten: Kakaomasse, Kakaobutter und etwas Zucker. Manchmal kommt noch Vanille hinzu.

Auch unter den Zartbitterschokoladen gibt es Unterschiede. Oder anders ausgedrückt: Je höher der Kakaoanteil, umso geringer der Zuckergehalt. Die positiven Auswirkungen kommen vor allem durch die guten Inhaltsstoffe im Kakao:

Gerade der Zucker in Schokolade gilt als einer der größten Übeltäter. Der süße Geschmack von heller Schokolade verführt geradezu zum übermäßigen Konsum. Eine dunkle Schokolade mit 70 Prozent Kakao hingegen unterstützt den mäßigen Verzehr. Hinzu kommt, dass sie weniger Kalorien hat.

Kakao enthält Polyphenole. Diese Inhaltsstoffe haben entzündungshemmende Wirkung. Das ist insofern wichtig fürs Immunsystem, da verschiedene Entzündungen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfälle begünstigen.

Unter den Polyphenolen sind Flavonole enthalten. Diese sekundären Pflanzenstoffe kommen beispielsweise auch in Zwiebeln, Beeren, Äpfeln, Brokkoli, Grünkohl, Tee und Rotwein vor. In Studien wirkte sich der Verzehr positiv auf den Blutdruck der Probanden aus. Uneins sind sich Forscher, in welcher Konzentration diese vorliegen sollten: Demnach müssten Verbraucher mindestens 54 Gramm Flavonole pro Riegel zu sich nehmen. Das entspräche je nach Kakaogehalt aber mehreren Tafeln Schokolade pro Tag. Das dürfte den Nutzen wiederum stark einschränken.

In englischen Studien konnten Forscher zeigen, dass sich der Cholesterinspiegel von Probanden mit Diabetes verbesserte. Demnach kann eine halbe Tafel von 85-prozentiger dunkler Schokolade schon ausreichen.

Üblicherweise enthält feinherbe Schokolade keine Milch oder Milchpulver. Sie eignet sich damit auch für Menschen mit Laktoseintoleranz und für Veganer.

Offenbar steigert de Kakao die Durchblutung des Gehirns. Somit hat dunkle Schokolade positive Auswirkungen auf das Gedächtnis und seine Leistungsfähigkeit.

Im Kakao sind sogenannte Flavonoide enthalten. Diese sekundären Pflanzenstoffe gelten als Antioxidantien. Diese sind nicht nur entzündungshemmend, sondern binden Sauerstoffradikale im Körper. Das schützt vor Zellschäden, welche die Hautalterung begünstigen.

Ja, aber anders als gedacht. Die Flavanole mindern den Abbau von Tryptophan, das der Körper wiederum zum Aufbau von Serotonin benötigt: Hierbei handelt es sich um ein Glückshormon, das in Reinform auch als Mittel gegen Depression zum Einsatz kommt. Früher vermuteten Forscher, dass dank stärkerer Konzentration im Blut dunkle Schokolade zu mehr Glück führt.

Ganz so einfach ist es aber nicht: Offenbar reicht der Anteil an Serotonin nicht, um nachhaltig stimmungsaufhellend zu wirken. Mittlerweile haben Forscher eine andere Erklärung für das Glücksgefühl: Schokolade schmeckt. Sie ist ein einfacher Weg, sich selbst kurzfristig zu belohnen. Diese Belohnung ist mit positiven Erinnerungen verknüpft – beispielsweise aus der Kindheit. Diese nostalgischen Gefühle rufen wir durch den Schokoladenverzehr wiederum ab.

Uneingeschränkt positiv ist dunkle Schokolade jedoch nicht. Folgende Aspekte können sich nachteilig auswirken:

Je nach Bodenbeschaffenheit oder Einsatz von Düngern können die Kakaobohnen einen erhöhten Wert des Schwermetalls Cadmium enthalten. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Zeitschrift Ökotest. Cadmium lagert sich im Körper ab und kann zu Niren- und Knochenschäden sowie Krebserkrankungen führen.

In allen Proben dunkler Schokolade fanden sich nach Untersuchungen der Uniklinik in Kiel Spuren des Schimmelpilzgiftes Ochratoxin A. Das Gift schädigt das Immunsystem, sowie Nieren und Leber. Auch wird aufgrund seiner Wirkung bei Versuchstieren eine krebserregende Wirkung beim Menschen vermutet. Gleichzeitig weist der Toxikologe Hermann Kruse darauf hin, dass ein Mensch unmöglich derart große Mengen an feinherber Schokolade verzehren könne, um eine ausreichend giftige Dosis aufzunehmen.

Die Studienlage ist widersprüchlich: Eine ältere, von der Schokoladenindustrie finanzierte Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich der Schokoladenkonsum nicht auf das Hautbild auswirke. Eine rund zehn Jahre alte Studie hingegen kommt zu anderen Ergebnissen. Fakt ist: Am häufigsten zeigt sich Acne vulgaris in der Jugend. Der Grund hierfür ist eine erhöhte Talgproduktion, die jedoch Folge der verstärkt männlichen Sexualhormone sowohl bei Jungen als auch Mädchen sind.

Zartbitterschokolade enthält Theobromin. Das Alkaloid wirkt wie Koffein anregend und ist strukturverwandt damit. Etwa 70 Milligramm Theobromin und mehr können auf 100 Gramm Zartbitterschokolade enthalten sein. Das ist mehr als bei einer Tasse Espresso, die etwa 60 bis 100 Milligramm Koffein enthält. Damit kann dunkle Schokolade am Abend das Einschlafen erschweren. Außerdem kann es Sodbrennen begünstigen.

Nachfolgend drei Tipps, wie Sie dunkle Schokolade gesund und in Maßen konsumieren können:

Eine echte Trinkschokolade besteht nicht einfach aus Kakao, sondern aus geschmolzener Schokolade. Für diesen Schoko-Drink benötigen Sie: 225 Milliliter Milch, 30 Gramm dunkle Schokolade, einen halben Teelöffel Kakaopulver, etwas geriebener Orangenschale, 20 Gramm Sahne, sowie einer Prise Kardamom und einer Prise Salz. Erhitzen Sie vorsichtig die Milch. Schmelzen Sie die zerkleinerte Schokolade zusammen mit den Gewürzen darin. Dann geben Sie die Orangenschale hinzu. Zum Schluss die Sahne aufschlagen und mit der Trinkschokolade servieren. Die Portion enthält etwa 370 Kalorien.

Aufgrund ihres intensiven Geschmacks eignet sich dunkle Schokolade besonders in Kombination mit süßen Früchten. Greifen Sie zu dunklen Varianten, um beispielsweise Erdbeeren, Bananen oder Feigen in Schokolade zu hüllen. Auch selbstgebackene Kekse und Pralinen, Eis und Desserts lassen sich damit ideal garnieren.

Ab einem Kakaoanteil von 90 Prozent enthält dunkle Schokolade ohnehin wenig Zucker. Wer gänzlich darauf verzichten will, greift zu dunkler Schokolade ohne Zucker. Hier kommen meist Zuckeraustauschstoffe wie Xylitol oder Reissirup zum Einsatz. Der Birkenzucker Xylitol (oder Xylit) wird aus Holz (unter anderem Rinde der Birke) gewonnen und hat nur halb so viele Kalorien wie Zucker. Außerdem unterstützt er die Zahngesundheit.

Prinzipiell ist es egal, wann Sie Bitterschokolade essen. Die Vor- oder Nachteile hängen letztlich vor allem mit den verzehrten Mengen zusammen. Denn so positiv die Inhaltsstoffe auch sind: In rauen Mengen sollte sie dennoch nicht gegessen werden. Zwar enthält dunkle Schokolade weniger Zucker. Nicht selten ist dafür der Anteil an Kakaobutter höher – und das ist Fett, das sich ebenfalls an den Hüften anlagert.

Wer empfindlich auf Koffein reagiert, sollte den Verzehr abends gering halten beziehungsweise vermeiden. Grundsätzlich ist es so, dass der Körper in der Nacht seinen Stoffwechsel drosselt. Wer also abnehmen will, sollte abends generell keine Süßigkeiten mehr zu sich nehmen. Das Gute an dunkler Schokolade jedoch: Sie wirkt sättigend. Wer also lieber abends nascht und an sich zu viel davon nimmt, kann mit feinherber Schokolade den Konsum drosseln.

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