Birkenzucker: So trickst die Industrie bei Xylit und Co. | STERN.de

2022-09-23 08:13:29 By : Mr. weisheng Chen

Zucker ist ungesund, das lernt man schon in Kindertagen. Doch die Industrie braucht den süßen Stoff. Denn auch wenn Zucker den Zähnen schadet und dick macht: Wir lieben Süßes! Zwar sank der Pro-Kopf-Verbrauch in den vergangenen drei Jahren auf knapp 34 Kilogramm pro Jahr. Doch im Grunde hat sich nicht viel getan in den vergangenen Jahrzehnten: Seit den 1970er Jahren ist der Verbrauch immer ähnlich hoch geblieben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hingegen hat die Aufnahme an freiem Zucker in sämtlichen Lebensphasen auf maximal 25 Gramm pro Tag festgelegt. Das wären dann etwas mehr als neun Kilogramm im Jahr. Es ist klar: Wir essen zu viel Zucker!

Doch die Industrie braucht Zucker. Er ist günstig und versteckt sich in unzähligen Lebensmitteln: In Müsli, Tütensuppe, Fruchtjoghurt, Getränken, Grillsaucen. Erst die Süße gibt vielen Lebensmitteln den benötigten Kick.

Um auf Zucker zu verzichten oder den Konsum zumindest einzuschränken, gab es bislang nur Süßstoffe. Doch auch die hatten nicht den besten Ruf.  Nun ist Birkenzucker der neuste Renner im Zucker-Ersatz-Regal. Hinter dem Namen Xylit verbirgt sich eine pflanzliche Süße, die 40 Prozent weniger Kalorien hat als Haushaltszucker. Doch der Zucker-Ersatz ist nicht billig: Bis zu 22-Mal so teuer ist der Ersatzstoff. 

Das "ZDF" macht den Test und lässt den Produktentwickler und Lebensmittelexperten Sebastian Lege ran, der die Tricks mit dem Birkenzucker aufdeckt. Die Sendung "ZDFzeit" können Sie in der Mediathek ansehen.

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